Unsere Vorstellung von dem Verhältnis zwischen den Spartanern und ihren Unterworfenen - den Heloten - prägt seit jeher auch unsere Vorstellung vom gesamten spartanischen Staat. Der gängigen Meinung nach lebten die Vollbürger in ständiger Vorsicht vor dem aufrührerischen Potential der ihnen zahlenmäßig weit überlegenen Heloten. Auch wenn sich diese Sichtweise auf eine bis in die Antike zurückreichende Tradition berufen kann, stehen ihr doch zahlreiche Berichte über die ungebrochene Loyalität der Heloten ihren Herren gegenüber entgegen. Um diesem scheinbaren Widerspruch im Verhältnis der Spartaner zu ihren Heloten aufzulösen, bewertet Carsten Zimmermann in neun Einzelstudien bekannte Quellenstellen neu, um so zu zeigen, dass eine Furcht vor der Heloten nicht Motor des spartanischen Handelns war und dass sich die Herren in der Regel dem Integrationswillen der Unterworfenen in den Staat gewiss sein konnten.
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